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High-End-Verschleißschutz für Werkzeuge - Antacon beendet Finanzierungsrunde

Die „SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH“, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, hat es sich zur Aufgabe gemacht, mittelständische und Wachstumsunternehmen mit Eigenkapital zu
unterstützen. Kürzlich beteiligte sich die SIB unter anderem an der Wachstumsfinanzierung der Mittweidaer ANTACON GmbH.

Werkzeuge bis zu zehnfach länger nutzbar

2022 Antacon Sven Sieber Marie Grund Hagen Gruettner Jan Bretschneider
Die ANTACON GmbH, 2021 als GmbH aus dem Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) ausgegründet, hat eine neuartige und hochinnovative Kohlenstoffschicht zum Verschleißschutz von stark beanspruchten Werkzeugen und Komponenten entwickelt, welche sich durch ihre Eigenschaften deutlich von allen auf dem Markt verfügbaren Hartstoffschichten unterscheidet.

„Das Problem, mit dem wir uns beschäftigen, ist der Verschleiß von Werkzeugen und Komponenten im industriellen Umfeld, welcher entweder direkt durch nötige Neuanschaffungen oder indirekt durch Produktionsausfälle enorme Kosten verursacht. Der wirtschaftliche Schaden, der dadurch entsteht, wird allein in Deutschland auf rund 35 Milliarden Euro beziffert“, informiert ANTACON-Geschäftsführer Hagen Grüttner.

Genau hier setzt das Mittweidaer Unternehmen an, denn durch seine neu entwickelte Beschichtung sind Werkzeuge plötzlich fünf bis zehnmal länger nutzbar.
„Dieser Effekt führt gerade im Bereich der Metallbearbeitung, aber auch in anderen Branchen wie beispielsweise der Optik- und Pharmaindustrie zu maximaler Standzeiterhöhung und damit zu ungeahnter Kostenersparnis und Prozesssicherheit. Bieten Mitbewerber aktuell nur Beschichtungen mit einer maximalen Schichthärte von 50 GPa, kommen wir jetzt mit einer Härte von bis zu 70 GPa, die noch dazu spannungsfrei ist, der Härte eines Diamanten, die bei 100 GPa liegt, schon deutlich näher.
Doch die Härte ist nicht alles. Die Beschichtungen müssen extremen Anforderungen im Einsatz standhalten, ohne vom Werkzeug abzuplatzen. Das war und ist die eigentliche Herausforderung. Hier kommt die Besonderheit der ANTACON-Beschichtungen zum Tragen.
Mit unserem Verfahren weisen diese neben der extremen Härte gleichzeitig eine außerordentliche Widerstandsfähigkeit in extremen Einsatzumgebungen auf, was bestimmte Anwendungen überhaupt erst möglich macht“, so Grüttner weiter.

Sven Sieber, Partner der für ANTACON als Business Angels tätigen Dresdner „Gigahertz Ventures GmbH“, begleitet die vier Gründer bereits seit längerer Zeit.

„Aufgrund der langjährigen technologischen Expertise des Teams sowie der Alleinstellung der Produkte des neuen Unternehmens am Markt haben wir uns für einen finanziellen Einstieg als Investor entschieden“, sagt Sieber.

Mit Eigenkapital zur Gesamtinvestition im siebenstelligen Bereich

„Bei einem Treffen des futureSAX-Netzwerks wurden wir auf ANTACON aufmerksam“, berichtet Marie Grund, Investmentmanagerin der SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH.
„Vor dem Engagement ging es in die Due Diligence, die Tiefenprüfung, aber bereits nach wenigen Tagen war uns klar, dass sowohl Technologie als auch Gründerteam einiges an Potenzial bieten. Im Rahmen einer Co-Finanzierung mit den Sparkassen-Beteiligungsgesellschaften aus Chemnitz, der SC-Kapital GmbH, und dem Vogtland, der BSV Beteiligungen, bringen wir Eigenkapital ins Unternehmen, um die notwendigen Investitionen für den weiteren Wachstumspfad zu ermöglichen.“ Damit konnte die Finanzierungsrunde, bei der es immerhin um eine Gesamtinvestition im siebenstelligen Bereich ging, zeitnah abgeschlossen werden.

Für seine Arbeit wurde das Mittweidaer Start-Up gerade erst mit dem IQ Innovationspreis Mitteldeutschland ausgezeichnet und außerdem für den Sächsischen Gründerpreis futureSAX 2022 nominiert.

Antacon hochinnovative KohlenstoffschichtenUmzug und weiteres Wachstum

„Die nächsten Schritte sind die Erstellung mindestens zweier Großserien für Pilotkunden sowie im April der Umzug in die ‚Alte Spinnerei‘. In den nächsten fünf Jahren planen wir eine Erweiterung unseres aktuell vierköpfigen Teams auf bis zu 20 Mitarbeiter“, informiert Mit-Geschäftsführer Jan Bretschneider.


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