0351 847428-0      

IBB Ganztagsgrundschule Dresden zeigt, wie Digitalisierung geht

Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen Wochen Großartiges geleistet, um ihre Schülerinnen und Schüler trotz Schulschließungen unterrichten zu können. Einblicke in ein Portfoliounternehmen der SIB.

Die SIB begleitet die IBB bereits seit 2010 mit einer Eigenkapitalfinanzierung, um die positive Entwicklung der Schule weiter zu begleiten. 

 IBB Private Schulen GmbHWie erleben eigentlich die kleinsten Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte die Corona-Krise? In die Ganztagsgrundschule der Privaten Schule IBB gGmbH Dresden gehen Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. Da liegt es nahe, dass nicht jedes Kind einen eigenen Laptop hat. Trotzdem nehmen die Mädchen und Jungen täglich am digitalen Unterricht teil und bringen sich aktiv ein!

Das Unternehmen Microsoft hat die Schulleitung nach ihren größten Herausforderungen und nach dem aktuellen Unterrichtsalltag gefragt - und einen Best Practice Case zusammengestellt.

Ausgangslage: Nur die Schulleitung nutzte Office 365

Digitale Zusammenarbeit nahm schon vor der Corona-Krise einen wichtigen Punkt auf der Agenda von Schulleiterin Lisanne Appel und Stellvertretendem Schulleiter Vjeran Sever ein. In der Leitungsebene waren Office 365 und Microsoft Teams bereits etabliert. Auch wurde das gesamte Kollegium mit Laptops ausgestattet. Doch für die acht Klassen stand nur ein Klassensatz Laptops zur Verfügung.

„Einen digitalen Unterrichtsalltag gab es bei uns bis dahin noch nicht“, berichtet Schulleiterin Lisanne Appel. „Die Nutzung digitaler Geräte wird jedoch von Anfang an in den Unterricht integriert. Mit Aktionen wie dem PC-Führerschein haben wir bereits die Allerkleinsten an die Benutzung eines PCs herangeführt. Wie verwende ich ein Schreibprogramm, wie benutze ich eine Suchmaschine – diese Dinge kannten also alle Schülerinnen und Schüler“, erläutert die Pädagogin. Auch ein schulinternes Curriculum für die schulinterne Digitalisierung und die Integration des Faches Medienbildung seien bereits vor der Pandemie geplant gewesen, ergänzt Vjeran Sever. „Dazu gehört auch die Anschaffung von mehreren Klassensätzen Tablets sowie einem digitalen Whiteboard pro Klassenraum.“

Auf einmal musste alles ganz schnell gehen

Als klar war, dass die Schulen geräumt werden müssen, ging alles schnell. „Wir haben allen Kolleginnen und Kollegen einen Laptop und eine Office 365-Lizenz zur Verfügung gestellt“, erklärt Sever. „Wir hatten die Instrumente ja in der Leitungsebene im Einsatz und das Ausrollen für das gesamte Kollegium war bereits in Planung.“ Dieser Prozess wurde kurzerhand beschleunigt. „In der ersten Woche haben die Kolleginnen und Kollegen noch alle Materialien per E-Mail an die Schülerinnen und Schüler verschickt – dabei kamen die E-Mailpostfächer der Eltern schnell an ihre Grenzen“, berichtet Appel. „Es war kaum Interaktion möglich. Wir wussten: Je länger die Schule zu bleiben würde, desto stärker würde die Motivation der Kinder sinken, ausschließlich Arbeitsblätter auszufüllen. Den Kindern fehlten die sozialen Kontakte und der vor allem in der Grundschule so wichtige Bezug zur Lehrkraft. Das bricht von heute auf morgen weg – eine Katastrophe für die Kinder.“
Das engagierte Kollegium ging schnell dazu über, kleine Videos für die Kinder zu drehen. Parallel starteten die Lehrkräfte mit Teams – erstmal nur untereinander, um Erfahrungen zu sammeln.

Digitaler Grundschulunterricht via Teams

Sever startete mit einer ersten Klasse den Fernunterricht via Teams. „Das war sofort ein riesiger Erfolg“, berichtet er.

Mit Hilfe der Microsoft-Software kamen die Schüler mit den Lehrkräften zusammen, konnten im Klassen-Chat gemeinsam austauschen- Miz einer Video-Konferenz wurde der Live-Unterricht durchgeführt. Neben Konferenzen mit der ganzen Klasse, in denen beispielsweise die Lehrkraft in ein neues Thema einführt, werden in weiteren Gruppen-Konferenzen jeweils fünf Kinder unterrichtet. So können sich alle Teilnehmenden gleichzeitig sehen und es werden individuelle Gespräche geführt.

Flankiert wird das Angebot mit freiwilligen ergänzenden Aktivitäten, etwa im Werken oder Sport. „Wir schaffen in den Hauptfächern auf diesem Weg den kompletten Lehrplan“, sagt Appel und fügt an: „Es ist eine sehr schwierige Zeit für die Kinder. Wir sorgen jedenfalls dafür, dass sie den persönlichen Kontakt zu ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie zu den anderen Mädchen und Jungen halten können.“ Auch die Erzieher der Ganztagsschule sind online. Sie bieten etwa einen Bastelkanal an, was für Spaß und Abwechslung sorgt.

„Wir schaffen den Stoff!“

„Egal, was jetzt kommt und wie lange der Unterricht anders stattfinden muss – wir sind vorbereitet. Und wir schaffen den Stoff aller Hauptfächer komplett“, so Sever. Und noch mehr: „Wir haben uns mal angeschaut, wie viele Kompetenzen die Kinder durch die Unterrichtsumstellung innerhalb kürzester Zeit erworben haben: digitale Fähigkeiten, Problemlösungskompetenzen und viele mehr.“

Einige Dinge, die sich so bewährt haben, sollen auch nach der Pandemie bleiben: Dazu gehören auf jeden Fall das Unterrichten mit Teams und die Möglichkeit des digitalen Elterngesprächs.

IBB Ganztagsgrundschule: Der Best Case im Überblick

Die IBB Ganztagsgrundschule stand zu Beginn der Corona-Pandemie noch am Anfang der Digitalisierung. Die Schulleitung nutzte bereits Microsoft Teams, eine Einführung im Kollegium war in Planung. Nach Schließung der Schulen wurde dieser Prozess erheblich beschleunigt. Das Ergebnis: Lehrkräfte, Erzieherrinnen und Erzieher sowie alle Klassen waren nach kurzer Zeit an Bord, führen Live-Unterricht via Teams durch und sogar AGs wie den Bastelkanal.

Hier zum Originaltext: Ein BestCase von Microsoft

Sie möchten informiert beiben? Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Ihre Ansprechpartner bei der SIB