Klipphausen/Leipzig/Dresden, 8. August 2025
Die Erfolgsgeschichte begann 2018: Damals löste Liebisch den deutschen Teil der Schweizer Novisol AG – gegründet 2007 in Klipphausen – aus dem Konzern heraus. Der dafür gegründeten TL Concept GmbH gelang der Carve-out nur dank der finanziellen und strategischen Unterstützung durch den WMS und die SIB.
„Wenn man jedes Jahr nur Gewinne ohne Gegenleistung abführen muss, kommt irgendwann der Gedanke, das Geschäft selbst zu übernehmen“,
erinnert sich Liebisch.
Mit Beteiligungskapital in Form von Eigenkapital sowie einer klaren Wachstumsstrategie entwickelte sich TLC in wenigen Jahren zu einem der führenden Anbieter für technische Isolierungen und industrielle Dämmtechnik – heute mit starker Präsenz in Sachsen, deutschlandweit und zunehmend international.
Die Bilanz der Partnerschaft kann sich sehen lassen:
Mitarbeiterzahl: von 150 auf 450 interne und externe Beschäftigte
Umsatzentwicklung: von 8 Mio. € auf voraussichtlich 80 Mio. € im Jahr 2025
Investitionen: Bau einer neuen Produktionshalle (2023)
Expansion: Gründung der Tochtergesellschaft TLC Gebäude- und Fertigungstechnik GmbH sowie Standorte in Deutschland und Dänemark – Niederlande in Vorbereitung
„Europa ist groß – da gibt es für TLC noch viel Potenzial“, so Liebisch mit Blick in die Zukunft.
Mit dem Rückkauf der Anteile leitet TLC zugleich einen Generationswechsel im Management ein: Tom Seifert, seit seinem Studium Teil des Unternehmens, übernimmt 10 % der Gesellschaftsanteile und wird zum Geschäftsführer ernannt. Eine langfristige Nachfolgeregelung ist damit angestoßen.
„Die Kraftanstrengungen von Herrn Liebisch und seinem Team sind beachtlich“, würdigen WMS-Chef Harald Rehberg und SIB-Geschäftsführer Christian Müller. „Wir sind einerseits dankbar, dass er – wie vereinbart – unsere Anteile zurückkauft, andererseits verlieren wir einen verlässlichen Partner. Bei neuen Ideen sind wir jederzeit offen für eine erneute Zusammenarbeit.“
Die Geschichte von TLC zeigt, wie unternehmerischer Mut, strategische Beteiligung und regionale Verwurzelung zusammenspielen können. Beteiligungskapital in Form von Eigenkapital war hier der Schlüssel, um den Carve-out zu finanzieren, das Wachstum zu beschleunigen und die internationale Expansion vorzubereiten.
Für die SIB als Tochtergesellschaft der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und Managementpartner des WMS ist dies ein Paradebeispiel, wie Eigenkapitalinvestitionen mittelständische Unternehmen beim Wachstum und bei Innovationen nachhaltig stärken können.
„Es war eine konstruktive Zusammenarbeit, die unser Wachstum deutlich beschleunigt hat“, resümiert Liebisch. „Jetzt starten wir eigenständig in die nächste Entwicklungsphase.“
Mit klarer Vision, strategischem Beteiligungskapital und einem starken Team ist es TLC gelungen, aus einem Carve-out einen Marktführer zu formen. Der planmäßige Exit markiert nicht nur das Ende einer erfolgreichen Beteiligung – sondern den Beginn eines neuen Wachstumskapitels.
Weitere Artikel online:
Weitere Informationen finden Sie auf der Unternehmenswebseite der TL Concept GmbH sowie auf der Webseite des WMS Technologiegründerfonds Sachsen.
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